Belastende Übungen für die Schulter
Viele klassische Fitnessübungen beanspruchen die Schulter auf eine Art, die langfristig zu Überlastung und Schmerzen führen kann – vor allem bei falscher Technik oder bestehenden Vorschäden. Besonders kritisch sind:
- Schulterdrücken hinter dem Kopf: Überstreckt die Schultergelenke und reizt die Rotatorenmanschette.
- Seitheben mit gestreckten Armen: Belastet das Schulterdach und kann zu einem Impingement führen.
- Bankdrücken mit zu breitem Griff: Führt bei vielen Trainierenden zu Schulterschmerzen.
- Dips: Belasten stark das vordere Schultergelenk – vor allem bei fehlender Stabilität.
Diese Übungen können Entzündungen, Sehnenreizungen oder gar strukturelle Schäden begünstigen, wenn sie dauerhaft falsch ausgeführt werden.
Schulterfreundliche Alternativen
Statt auf problematische Übungen zu setzen, gibt es gelenkschonende Alternativen, die die Muskulatur effektiv aufbauen, ohne die Schulter zu überlasten:
- Schulterdrücken vor dem Körper mit Kurzhanteln: in kontrollierter Bewegung und mit neutralem Griff.
- Seitheben mit leicht gebeugten Armen und geringerem Gewicht.
- Rudern mit engem Griff (Kabel oder Langhantel): stärkt die Rückenmuskulatur und entlastet die Schulter.
- Face Pulls: ideal zur Stärkung der hinteren Schultermuskulatur und Rotatorenmanschette.
Wichtig: Nicht nur was Sie trainieren, sondern wie Sie es tun, entscheidet über Ihre Schultergesundheit.
Tipps für die richtige Technik
Fehlhaltungen oder zu hohe Trainingsgewichte sind häufige Ursachen für Schulterprobleme. Achten Sie auf:
- Langsame, kontrollierte Bewegungen.
- Stabilisierung des Schulterblatts (Scapula Setting).
- Kein Training „durch den Schmerz“.
- Ausreichend Pausen und Regeneration.
Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich bei ersten Beschwerden rechtzeitig orthopädisch untersuchen. In unserer Praxis in Oldenburg beraten wir Sie gern zu einem individuellen, schulterfreundlichen Trainingsansatz.