Knick-/Senkfuß

Der Knick-/Senkfuß ist eine häufige Fußfehlstellung, bei der das Längsgewölbe des Fußes abgesenkt ist (Senkfuß) und das Sprunggelenk nach innen kippt (Knickfuß). Diese Fehlstellung kann angeboren oder erworben sein und führt oft zu Schmerzen, Instabilität und Überlastungsbeschwerden.

Ursachen & Auswirkungen

Während ein leichter Knick-/Senkfuß oft keine Beschwerden verursacht, kann eine ausgeprägte Fehlstellung langfristig zu Fehlbelastungen, Fußschmerzen und Arthrose führen. Besonders betroffen sind das Sprunggelenk, die Knie und die Wirbelsäule, da sich die Körperstatik verändert.

Symptome

  • Schmerzen im Fußgewölbe oder an der Innenseite des Fußes
  • Schnelle Ermüdung der Füße bei längerem Gehen oder Stehen
  • Instabilität oder Einknicken des Sprunggelenks
  • Übermäßige Abnutzung der Schuhinnenseiten
  • In fortgeschrittenen Fällen Entzündungen oder Arthrose im Fußgelenk

Ein Knick-/Senkfuß im Kindesalter bleibt oft beschwerdefrei, kann aber im Erwachsenenalter chronische Schmerzen und Fehlbelastungen verursachen.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche Untersuchung, bei der wir die Fußstellung, Beweglichkeit und Stabilität überprüfen. Ergänzend setzen wir Röntgenaufnahmen zur Beurteilung der Knochenstruktur sowie eine digitale Fußdruckmessung ein, um die Belastungsverteilung präzise zu analysieren.

Therapie​

Die Therapie hängt vom Schweregrad der Fehlstellung und den Beschwerden ab.

Konservative Therapie – Erste Wahl bei leichten bis mittelschweren Fällen

  • Einlagenversorgung, um das Fußgewölbe zu stabilisieren und Fehlbelastungen zu reduzieren
  • Physiotherapie & Fußgymnastik, um die Muskulatur zu kräftigen und das Gewölbe zu unterstützen
  • Stabilisierende Schuhversorgung, um das Einknicken des Fußes zu verhindern
  • Schmerz- & entzündungshemmende Maßnahmen bei akuten Beschwerden

Operative Therapie – Bei schweren Fehlstellungen oder anhaltenden Beschwerden

Falls konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Je nach Befund können:

  • Sehnen verstärkt oder umgelagert werden, um die Fußstatik zu stabilisieren
  • Knochenkorrekturen durchgeführt werden, um die Fehlstellung zu beheben
  • In seltenen Fällen eine Gelenkversteifung erforderlich sein, wenn bereits eine fortgeschrittene Arthrose vorliegt

Nachbehandlung

Nach einer konservativen Behandlung ist regelmäßiges Training zur Fußstabilisierung entscheidend. Falls eine Operation erforderlich war, erfolgt die Nachsorge mit einer temporären Entlastung, Physiotherapie und gezieltem Muskelaufbau. Ziel ist eine langfristige Schmerzfreiheit und optimale Fußfunktion.

PCO Nord Oldenburg & Ammerland

Ihre Experten für Fußfehlstellungen bei Oldenburg

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