Kleinzehenfehlstellung – Hammerzehe, Krallenzehe
Kleinzehenfehlstellungen wie Hammerzehen und Krallenzehen sind häufige Deformitäten, die zu Schmerzen, Druckstellen und Gehproblemen führen können. Sie entstehen oft durch Fußfehlstellungen, ungeeignetes Schuhwerk oder muskuläre Dysbalancen.
Was ist der Unterschied zwischen Hammerzehe & Krallenzehe?
Hammerzehe: Die Beugesehne des mittleren Zehengelenks zieht sich zusammen, sodass die Zehe in einer gebeugten Stellung verharrt.
Krallenzehe: Sowohl das mittlere als auch das Endgelenk der Zehe sind gebeugt, wodurch die Zehe nach unten gekrümmt bleibt.
Symptome
Die Beschwerden hängen vom Schweregrad der Fehlstellung ab. Häufige Symptome sind:
- Schmerzen & Druckstellen, insbesondere an den Gelenken
- Hornhautbildung & Hühneraugen durch Reibung im Schuh
- Schwierigkeiten beim Gehen, insbesondere in engen Schuhen
- Bewegungseinschränkung oder Fixierung der Zehe in fortgeschrittenen Stadien
- In schweren Fällen Entzündungen oder offene Wunden durch anhaltenden Druck
Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche klinische Untersuchung des Fußes. Ergänzend werden Röntgenaufnahmen unter Belastung durchgeführt, um den Schweregrad der Fehlstellung und eventuelle knöcherne Veränderungen zu beurteilen.
Therapie
Die Wahl der Therapie hängt vom Stadium der Fehlstellung und den Beschwerden ab.
Konservative Therapie: Erste Wahl in frühen Stadien
Bei milden bis mittelschweren Beschwerden kann eine nicht-operative Behandlung helfen, Schmerzen zu lindern und die Zehenstellung zu verbessern:
- Weite, bequeme Schuhe mit ausreichend Zehenfreiheit, um Druckstellen zu vermeiden
- Orthopädische Einlagen oder Schienen, um Fehlbelastungen zu korrigieren
- Physiotherapie & Fußgymnastik, um die Muskulatur zu stärken und die Zehenbeweglichkeit zu erhalten
- Polsterungen oder Zehenspreizer, um Reibung zu verringern & Druckstellen zu entlasten
- Schmerz- & entzündungshemmende Medikamente, falls erforderlich
Operative Therapie: Wenn eine OP notwendig ist
Falls konservative Maßnahmen nicht ausreichen oder die Zehe bereits fixiert ist, kann eine operative Korrektur notwendig sein:
- Minimalinvasive Korrekturen, bei denen Sehnen verlängert oder verlagert werden
- Teilweise Entfernung oder Versteifung (Arthrodese) des betroffenen Gelenks, um die Zehe in einer funktionellen Position zu stabilisieren
- Knochenkorrekturen, um die Zehenstellung dauerhaft zu verbessern
Nachbehandlung
Nach einer konservativen oder operativen Behandlung ist eine gezielte Nachsorge wichtig. Nach einer Operation erfolgt eine schrittweise Belastungssteigerung, oft mit einem speziellen Verbandschuh. Physiotherapie & gezielte Übungen helfen, die Fußfunktion langfristig zu erhalten und erneuten Fehlstellungen vorzubeugen.
PCO Nord Oldenburg & Ammerland
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