Achillessehnen­­tendinopathie (schmerzhafte Achillessehne)

Die Achillessehne ist die stärkste Sehne des menschlichen Körpers und verbindet die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein. Durch Überlastung oder degenerative Veränderungen kann es zu einer schmerzhaften Achillessehnentendinopathie kommen. Diese nicht-entzündliche Sehnenreizung betrifft häufig Sportler, kann aber auch durch Fehlbelastungen oder falsches Schuhwerk entstehen.

Was ist eine Achillessehnentendinopathie?

Bei wiederholter mechanischer Belastung verliert die Sehne ihre Elastizität, was zu Mikrorissen und strukturellen Veränderungen führt. Dadurch kommt es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, besonders bei sportlichen Aktivitäten oder längeren Gehstrecken.

Symptome

Die Beschwerden entwickeln sich meist schleichend und verstärken sich mit der Zeit. Typische Symptome sind:

  • Schmerzen entlang der Achillessehne, besonders bei Belastung
  • Druckempfindlichkeit, vor allem am Sehnenansatz oder entlang der Sehne
  • Steifheitsgefühl, insbesondere morgens oder nach Ruhephasen
  • Schwellung oder Verdickung der Sehne
  • Bewegungseinschränkungen, insbesondere beim Laufen oder Springen

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche klinische Untersuchung, bei der die Achillessehne auf Druckempfindlichkeit, Schwellung und Beweglichkeit überprüft wird. Zudem testen wir die Sehnenspannung und Kraftentwicklung bei bestimmten Bewegungen. Falls erforderlich, setzen wir bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT) ein, um Veränderungen der Sehnenstruktur sichtbar zu machen und andere Ursachen, wie Sehnenrisse oder Entzündungen, auszuschließen.

Therapie​

Die Wahl der Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Beschwerden und der individuellen Belastungssituation.

Konservative Therapie: Erste Wahl bei Sehnenreizungen

In den meisten Fällen kann eine nicht-operative Behandlung die Beschwerden lindern und die Sehnenstruktur regenerieren:

  • Schonung & Anpassung der Belastung, um weitere Reizungen zu vermeiden
  • Gezielte Physiotherapie mit Dehnungs- & Kräftigungsübungen
  • Stoßwellentherapie, um die Heilung anzuregen & die Durchblutung zu verbessern
  • Schmerz- & entzündungshemmende Medikamente, falls erforderlich
  • Einlagen oder spezielle Schuhanpassungen, um die Sehne zu entlasten

Operative Therapie: Wenn eine OP notwendig ist

Falls konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine Operation erforderlich sein, um die Sehnenstruktur zu verbessern. Dabei werden:

  • Verdickte oder geschädigte Sehnenanteile entfernt oder geglättet
  • Verklebungen gelöst, um die Gleitfähigkeit der Sehne wiederherzustellen

Nachbehandlung

Die Nachbehandlung ist essenziell für den Therapieerfolg. Nach einer konservativen Behandlung sollte die Belastung schrittweise gesteigert werden, um die Sehne nicht erneut zu überlasten. Physiotherapie unterstützt den Aufbau der Sehnenstruktur und reduziert das Risiko eines erneuten Auftretens. Nach einer Operation folgt ein individuell angepasstes Rehabilitationsprogramm mit schrittweiser Mobilisation und gezieltem Krafttraining, um die volle Funktionalität der Achillessehne wiederherzustellen.

PCO Nord Oldenburg & Ammerland

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