Schultersteife („Frozen Shoulder“)
Was ist eine Schultersteife (Frozen Shoulder)?
Die Schultersteife entsteht durch Entzündungen und Verklebungen der Gelenkkapsel, die das Gelenk zunehmend unbeweglich machen. Die Erkrankung verläuft typischerweise in drei Phasen:
- Einsteifungsphase – Starke Schmerzen, besonders nachts und bei Bewegung
- Frozen-Phase – Beweglichkeit nimmt deutlich ab, Schmerzen lassen meist nach
- Auftauphase – Langsame Erholung, die sich über Monate erstrecken kann
Dieser schleichende Verlauf kann alltägliche Aktivitäten erheblich einschränken und die Lebensqualität beeinträchtigen.
Symptome
Eine Schultersteife entwickelt sich meist schleichend und zeigt sich durch folgende Beschwerden:
- Zunehmende Schulterschmerzen, besonders nachts oder bei bestimmten Bewegungen
- Einschränkung der Beweglichkeit, insbesondere beim Heben des Arms oder beim Greifen hinter den Rücken
- Steifheitsgefühl in der Schulter, das mit der Zeit zunimmt
- Schwierigkeiten bei Alltagsaktivitäten, wie Anziehen oder Heben von Gegenständen
Die Symptome können über Monate bis Jahre anhalten, weshalb eine frühzeitige Behandlung entscheidend ist.
Diagnose
Therapie
Die Wahl der Therapie richtet sich nach dem Krankheitsstadium.
Konservative Therapie: Erste Wahl bei Frozen Shoulder
In den meisten Fällen lässt sich die Schultersteife ohne Operation behandeln. Dazu gehören:
- Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente
- Physiotherapie zur sanften Förderung der Beweglichkeit
- Gezielte Injektionen von Kortison zur Reduktion von Schmerzen und Entzündungen
Operative Therapie: Wenn eine OP notwendig ist
Falls konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann ein arthroskopischer Eingriff helfen. Dabei werden Verklebungen der Gelenkkapsel gelöst, um die Beweglichkeit der Schulter wiederherzustellen.
Nachbehandlung
Bei einer medikamentösen Therapie der Frozen Shoulder wird nach etwa 6 Wochen eine Kontrolluntersuchung durchgeführt. Bei erfolgreicher Behandlung sollte sich idealerweise eine deutliche Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit zeigen.
Nach einer arthroskopischen Arthrolyse zur Lösung von Verklebungen beträgt der Klinikaufenthalt in der Regel 3-4 Tage. Während dieser Zeit steht ein intensives krankengymnastisches Training zur Förderung der Schulterbeweglichkeit im Fokus. Eine Ruhigstellung des Arms ist nicht erforderlich, da eine frühzeitige Mobilisation entscheidend für den Therapieerfolg ist. Direkt nach der Arthrolyse beginnt eine intensive physiotherapeutische Betreuung, um erneute Verklebungen zu verhindern und die Mobilität langfristig zu sichern. Ein individuell angepasster Behandlungsplan unterstützt den Heilungsverlauf und hilft, erneuten Bewegungseinschränkungen vorzubeugen.”*
Ihre Experten für Schultersteife bei Oldenburg
