Patellaluxation

Eine Patellaluxation (Ausrenkung der Kniescheibe) kann schmerzhaft sein und langfristig zu Instabilität im Kniegelenk führen. Unsere Praxis nahe Oldenburg ist auf die Diagnostik und Therapie der Patellaluxation spezialisiert und bietet individuell abgestimmte Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist eine Patellaluxation?

Bei einer Patellaluxation springt die Kniescheibe aus ihrer normalen Position in der Gleitbahn des Oberschenkels heraus. Dies kann traumatisch (durch Unfälle oder Stürze) oder durch anlagebedingte Faktoren verursacht werden, wie:

  • Flache Gleitrinne der Patella (Trochlea-Dysplasie)
  • Patella-Hochstand (Patella alta)
  • Beinachsenfehlstellung (X-Beine)

Besonders häufig sind junge Frauen von dieser Instabilität betroffen.

Symptome

Eine Patellaluxation kann sich durch folgende Beschwerden äußern:

  • Plötzliches Herausspringen der Kniescheibe, oft bei sportlicher Aktivität
  • Starke Schmerzen im Knie, insbesondere an der Vorderseite
  • Schwellung des Kniegelenks durch begleitende Weichteilverletzungen
  • Instabilitätsgefühl, insbesondere bei Drehbewegungen oder Beugung
  • Blockadegefühl, falls die Patella nicht selbstständig zurückspringt

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch eine klinische Untersuchung zur Beurteilung der Patellastabilität und der individuellen Risikofaktoren. Um Knorpelschäden oder Begleitverletzungen festzustellen, ist eine Magnetresonanztomographie (MRT) zwingend erforderlich.

Therapie​

Die Wahl der Behandlung hängt von Risikofaktoren, Begleitverletzungen und der Schwere der Instabilität ab.

Konservative Therapie: Erste Wahl bei einmaliger Patellaluxation ohne Begleitverletzungen

Patienten mit einem geringen Risiko für erneute Luxationen und ohne Begleitverletzungen können ohne Operation behandelt werden:

  • Stabilisierung des Knies durch gezielte Physiotherapie
  • Orthesen oder Bandagen zur temporären Führung der Kniescheibe
  • Muskelaufbau der Oberschenkelmuskulatur zur Verbesserung der Stabilität

Operative Therapie: Wenn eine OP notwendig ist

Bei Patienten mit hohem Luxationsrisiko oder Knorpelschäden wird eine chirurgische Stabilisierung der Patella empfohlen.

MPFL-Plastik (mediales patellofemorales Band)

  • Wiederherstellung des inneren Haltebands zur Stabilisierung der Patella

Trochleaplastik (Vertiefung der Gleitrinne)

  • Sinnvoll bei Patienten mit einer Trochlea-Dysplasie

Korrektur des Patellasehnenansatzes

  • Falls eine Patella alta oder eine Achsfehlstellung vorliegt

Nachbehandlung

Die Rehabilitation richtet sich nach der gewählten Therapie:

Nach konservativer Behandlung:

  • Temporäre Entlastung mit einer Orthese oder Bandage
  • Gezielte Physiotherapie zur Stabilisierung der Muskulatur

Nach operativer Therapie:

  • Teilweise Entlastung des Knies für einige Wochen
  • Individueller Rehabilitationsplan zur Wiederherstellung der Stabilität

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