Kniegelenksar­throse (Gonarthrose)

Knieschmerzen und Bewegungseinschränkungen durch Arthrose können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Unsere Praxis nahe Oldenburg ist auf die Diagnose und Therapie der Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) spezialisiert und bietet individuelle Behandlungsansätze – von konservativen Maßnahmen bis hin zu modernem Gelenkersatz.

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Risikofaktoren für eine frühzeitige Arthrose sind:

Das Kniegelenk besteht aus drei Abschnitten, die unterschiedlich stark betroffen sein können:

  • Mediale Gonarthrose – Abnutzung im Innenbereich des Knies
  • Laterale Gonarthrose – Abnutzung im Außenbereich des Knies
  • Retropatellararthrose – Abnutzung im Bereich hinter der Kniescheibe

Symptome

Die Symptome der Gonarthrose entwickeln sich schleichend und verstärken sich im Laufe der Zeit:

  • Frühe Stadien: Belastungsschmerzen, insbesondere bei längeren Gehstrecken oder Treppensteigen
  • Fortgeschrittene Stadien: Schwellungen, Ruheschmerzen, ggf. auch Nachtschmerzen
  • Spätstadium: Bewegungseinschränkungen (Kontraktur), sekundäre Beinachsenabweichungen durch Knorpelverschleiß

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch:

  • Klinische Untersuchung des Kniegelenks zur Beurteilung der Beweglichkeit, Stabilität und Schmerzpunkte
  • Röntgenaufnahmen zur Feststellung von Gelenkverschleiß und Achsabweichungen
  • MRT-Untersuchung bei beginnender Arthrose oder unklarer Gelenkbeteiligung

Therapie​

Die Wahl der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Arthrose und dem individuellen Leidensdruck.

Konservative Therapie: Erste Wahl bei beginnender Arthrose

Wenn sich die Arthrose noch im Anfangsstadium befindet, können folgende Maßnahmen helfen, das Fortschreiten zu verlangsamen:

  • Hyaluronsäure-Injektionen zur Verbesserung der Gleitfähigkeit des Knorpels
  • Injektionen mit plättchenreichem Plasma (PRP)
  • Physiotherapie & gezieltes Muskeltraining zur Entlastung des Kniegelenks
  • Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente zur Linderung der Beschwerden

Operative Therapie: Gelenkersatz bei fortgeschrittener Arthrose

Bei ausgeprägtem Knorpelverschleiß, der zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt, kann ein Gelenkersatz notwendig sein.

Knie-Totalendoprothese (Knie-TEP)

  • Ersatz der gesamten Knorpeloberfläche bei großflächigem Verschleiß
  • Erhalt der natürlichen Gelenkbeweglichkeit

Schlittenprothese (Teilprothese)

  • Ersatz nur des inneren Gelenkabschnitts bei isolierter Arthrose
  • Schonung der Kreuzbänder und des äußeren Gelenkabschnitts

Die Therapie fortgeschrittener Gonarthrose besteht in einem Ersatz der betroffenen Knorpeloberflächen. In den meisten Fällen ist hierfür die Implantation einer Knie-Totalendoprothese (Knie-TEP) notwendig. Nur bei isolierter Arthrose des inneren Gelenkabschnittes kommt die Implantation einer medialen Schlittenprothese zum Einsatz. Hierbei bleiben der äußere Gelenkabschnitt und die Kreuzbänder erhalten.

Bei anfänglicher Gonarthrose mit moderatem Leidensdruck kann eine Knorpeltherapie durch Hyaluronsäure-Injektionen durchgeführt werden, um das Fortschreiten der Arthrose einzudämmen.

Nachbehandlung

Die Implantation einer Knie-TEP oder einer Schlittenprothese erfolgen im Rahmen eines Klinikaufenthaltes von ca. 3-7 Tagen. Bereits am 1. Tag nach der Operation ist die Vollbelastung des Beines möglich. Im Regelfall wird im Anschluss an den Klinikaufenthalt eine Rehamaßnahme angeboten.

PCO Nord Oldenburg & Ammerland

Ihre Experten für Kniegelenksarthrose bei Oldenburg

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