Impingement-Syndrom der Hüfte

Das Impingement-Syndrom der Hüfte, auch femoroacetabuläres Impingement (FAI) genannt, entsteht durch eine mechanische Einklemmung zwischen dem Oberschenkelkopf (Femurkopf) und der Hüftpfanne (Acetabulum). Diese Fehlstellung führt zu einer eingeschränkten Beweglichkeit, Überlastung der Gelenkstrukturen und kann langfristig zu Knorpelschäden oder Arthrose führen.

Was ist das Impingement-Syndrom der Hüfte?

Durch knöcherne Veränderungen am Hüftkopf oder an der Hüftpfanne kommt es zu einer Fehlbelastung des Gelenks. Dabei unterscheidet man zwei Formen:

  • Cam-Impingement – eine Deformität des Oberschenkelkopfes, die zu einer ungleichmäßigen Belastung des Gelenks führt
  • Pincer-Impingement – eine übermäßige Überdachung der Hüftpfanne, die die Beweglichkeit einschränkt

Symptome

Die Beschwerden hängen vom Schweregrad der Einklemmung ab. Typische Symptome sind:

  • Schmerzen in der Leiste oder Hüfte, die bis in den Oberschenkel ausstrahlen können
  • Bewegungseinschränkungen, besonders bei Hüftbeugung & Drehbewegungen
  • Blockaden oder “Haken” in der Hüfte bei bestimmten Bewegungen
  • Anlaufschmerzen nach Ruhephasen, die sich bei Aktivität verschlimmern können
  • In fortgeschrittenen Stadien: Knorpelschäden & erhöhte Arthrosegefahr

Diagnose

Die Diagnose des Impingement-Syndroms der Hüfte erfolgt durch eine klinische Untersuchung mit gezielten Bewegungstests, die typische Schmerzen auslösen. Ergänzend setzen wir bildgebende Verfahren ein: Röntgenaufnahmen zeigen knöcherne Veränderungen, während eine MRT mögliche Knorpelschäden oder Labrumverletzungen sichtbar macht. In speziellen Fällen kann eine CT zur genaueren Analyse der Gelenkstruktur erforderlich sein. Diese umfassende Diagnostik ermöglicht eine präzise Therapieplanung.

Therapie​

Die Wahl der Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Beschwerden und der individuellen Gelenksituation.

Konservative Therapie: Erste Wahl bei beginnenden Beschwerden

In vielen Fällen kann das Impingement-Syndrom der Hüfte ohne Operation behandelt werden. Dazu gehören:

  • Physiotherapie, um die Hüftbeweglichkeit zu verbessern & die Muskulatur zu stabilisieren
  • Schmerz- & entzündungshemmende Medikamente, um Beschwerden zu reduzieren
  • Vermeidung belastender Bewegungen, insbesondere tiefer Hüftbeugung
  • Stoßwellentherapie, um die Durchblutung zu fördern & Schmerzen zu lindern

Operative Therapie: Wenn eine OP notwendig ist

Falls konservative Maßnahmen nicht ausreichen oder bereits Knorpelschäden vorliegen, kann ein operativer Eingriff erforderlich sein:

  • Knochenvorsprünge am Oberschenkelhals oder der Hüftpfanne entfernen, um die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern
  • Glättung oder Rekonstruktion von Knorpelschäden, falls bereits Verschleiß entstanden ist
  • Minimalinvasive arthroskopische Eingriffe, um das Gelenk zu entlasten

Nachbehandlung

Nach einer konservativen oder operativen Behandlung ist eine gezielte Rehabilitation entscheidend. Physiotherapie unterstützt die Wiederherstellung der Beweglichkeit und den Aufbau der stabilisierenden Muskulatur. Nach einer Operation erfolgt eine schrittweise Belastungssteigerung, häufig mit einer temporären Teilbelastung an Gehhilfen. Ziel ist es, die Hüftbeweglichkeit zu verbessern und die Schmerzen langfristig zu reduzieren.

PCO Nord Oldenburg & Ammerland

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