Hüftkopfnekrose

Die Hüftkopfnekrose, auch avaskuläre Nekrose des Femurkopfes, ist eine Erkrankung, bei der das Knochengewebe im Hüftkopf aufgrund einer gestörten Durchblutung abstirbt. Unbehandelt kann dies zu schwerer Arthrose und einem Funktionsverlust des Hüftgelenks führen.

Was ist eine Hüftkopfnekrose?

Durch die unzureichende Durchblutung des Hüftkopfes stirbt das Knochengewebe ab und verliert seine Stabilität. Dies kann langfristig zu Gelenkverformungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.

Symptome

Die Beschwerden hängen vom Stadium der Hüftkopfnekrose ab. Häufige Symptome sind:

  • Belastungsabhängige Schmerzen in der Leiste, die bis ins Knie ausstrahlen können
  • Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk, besonders bei Dreh- und Beugebewegungen
  • Zunehmende Schmerzen in Ruhe und nachts
  • Gangstörungen & Muskelschwäche in fortgeschrittenen Stadien

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch eine klinische Untersuchung, bei der spezielle Bewegungstests durchgeführt werden, um den Schmerz gezielt auszulösen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT helfen dabei, knöcherne Veränderungen oder Schädigungen des Gelenkknorpels sichtbar zu machen.

Therapie​

Die Wahl der Therapie richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung und dem individuellen Leidensdruck.

Konservative Therapie: Erste Wahl in frühen Stadien

In den frühen Phasen der Hüftkopfnekrose kann eine nicht-operative Therapie helfen, die Durchblutung zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen:

  • Entlastung durch Gehstützen, um den Druck auf den Hüftkopf zu reduzieren
  • Schmerz- & entzündungshemmende Medikamente, um Beschwerden zu lindern
  • Physiotherapie, um die Beweglichkeit zu erhalten & Fehlbelastungen vorzubeugen
  • Stoßwellentherapie, um die Durchblutung anzuregen
  • Medikamentöse Förderung der Knochenheilung (z. B. Bisphosphonate) in frühen Stadien

Operative Therapie: Wenn eine OP notwendig ist

Falls die konservativen Maßnahmen nicht ausreichen oder die Erkrankung bereits fortgeschritten ist, können operative Verfahren erforderlich sein:

  • Dekompressionsbohrung – gezielte Bohrungen zur Druckentlastung & Förderung der Neubildung von Blutgefäßen
  • Knochentransplantation – Auffüllung des Hüftkopfes mit körpereigenem oder künstlichem Knochenmaterial
  • Umstellungsosteotomie – Veränderung der Gelenkmechanik zur Druckentlastung
  • Hüftprothese – in fortgeschrittenen Stadien, wenn der Hüftkopf nicht mehr erhalten werden kann

Nachbehandlung

Die Nachsorge richtet sich nach der gewählten Therapieform. Bei konservativer Behandlung ist eine langfristige Entlastung des Gelenks notwendig, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Nach einer operativen Therapie spielen Physiotherapie und gezieltes Muskeltraining eine entscheidende Rolle, um die Beweglichkeit und Stabilität der Hüfte wiederherzustellen. Die schrittweise Belastungssteigerung wird individuell angepasst, um eine möglichst schnelle und schmerzfreie Rückkehr zur gewohnten Aktivität zu ermöglichen.
PCO Nord Oldenburg & Ammerland

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