Besenreißer: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Besenreißer sind kleine, erweiterte Blutgefäße, die meist netzartig oder fächerförmig direkt unter der Hautoberfläche sichtbar sind. Diese feinen, rot-blauen Äderchen treten häufig an den Beinen, insbesondere an Oberschenkeln, Knöcheln und Unterschenkeln, auf und können optisch störend sein. Obwohl Besenreißer in der Regel harmlos sind, können sie auf ein zugrunde liegendes venöses Problem hinweisen und bei betroffenen Personen ästhetische oder gesundheitliche Bedenken hervorrufen.
Ursachen und Risikofaktoren für Besenreißer
Die genaue Ursache für die Entstehung von Besenreißern ist oft nicht eindeutig, jedoch gibt es verschiedene Faktoren, die ihr Auftreten begünstigen können:
- Genetische Veranlagung: Wenn Eltern oder Großeltern unter Besenreißern oder Krampfadern leiden, besteht ein erhöhtes Risiko, ebenfalls betroffen zu sein.
- Hormonelle Einflüsse: Hormonelle Schwankungen, insbesondere während der Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre, können die Entstehung von Besenreißern begünstigen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter verlieren die Venenwände an Elastizität und die Venenklappen können geschwächt werden.
- Übergewicht: Übergewicht erhöht den Druck auf die Beinvenen, was zur Bildung von Besenreißern beitragen kann.
- Längeres Stehen oder Sitzen: Wer beruflich oder privat viel Zeit im Sitzen oder Stehen verbringt, riskiert eine verminderte Durchblutung, was die Bildung von Besenreißern fördern kann.
- Sonneneinstrahlung und Hautschäden: Exzessive Sonneneinstrahlung und Hautschädigungen können insbesondere bei hellhäutigen Personen die Entstehung von Besenreißern begünstigen.
Behandlungsmöglichkeiten von Besenreißern
Obwohl Besenreißer meist kein medizinisches Risiko darstellen, möchten viele Patienten sie aus ästhetischen Gründen entfernen lassen. Glücklicherweise gibt es verschiedene moderne Behandlungsmöglichkeiten, um Besenreißer effektiv zu entfernen:
- Sklerotherapie: Die Sklerotherapie ist eine bewährte Methode zur Behandlung von Besenreißern. Dabei wird ein spezielles Verödungsmittel in die betroffenen Gefäße injiziert. Dieses Mittel führt zu einer Reizung der Venenwände, wodurch die betroffenen Äderchen verkleben und vom Körper allmählich abgebaut werden. Die Sklerotherapie ist in der Regel gut verträglich und hinterlässt keine Narben. Sie eignet sich besonders für kleinere und mittlere Besenreißer.
- Lasertherapie: Die Lasertherapie nutzt gezielte Lichtimpulse, um die feinen Blutgefäße zu erhitzen und zu zerstören. Diese Methode ist besonders effektiv bei kleineren Besenreißern, die nah an der Hautoberfläche liegen. Die behandelten Gefäße werden vom Körper absorbiert und verschwinden innerhalb weniger Wochen bis Monate. Ein Vorteil der Lasertherapie ist, dass sie in der Regel ohne Injektionen auskommt.
- Mikro-Sklerotherapie: Diese Methode ähnelt der klassischen Sklerotherapie, wird jedoch mit besonders feinen Nadeln durchgeführt und ist speziell für sehr kleine Besenreißer geeignet. Sie bietet präzise Ergebnisse und ist in der Regel nahezu schmerzfrei.
- Radiofrequenztherapie: Bei der Radiofrequenztherapie wird Energie in Form von Radiowellen eingesetzt, um die betroffenen Venen zu erwärmen und zu verschließen. Diese Methode kann besonders bei Besenreißern und kleinen Krampfadern erfolgreich sein.
- Operative Methoden: In seltenen Fällen, insbesondere wenn Besenreißer mit größeren Krampfadern einhergehen, kann ein operativer Eingriff notwendig sein. Hierzu zählen Verfahren wie die Miniphlebektomie, bei der die betroffenen Venen durch kleine Hautschnitte entfernt werden.
Vorbeugung von Besenreißern
Um die Entstehung von Besenreißern zu verhindern oder deren Fortschreiten zu verlangsamen, können einige Maßnahmen ergriffen werden:
- Regelmäßige Bewegung: Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder schnelles Gehen fördern die Durchblutung und stärken die Venen.
- Beine hochlagern: Das Hochlegen der Beine unterstützt den Rückfluss des Blutes zum Herzen und entlastet die Beinvenen.
- Vermeidung von langem Stehen oder Sitzen: Regelmäßige Pausen und Bewegungseinheiten fördern die Blutzirkulation.
- Kompressionsstrümpfe tragen: Kompressionsstrümpfe unterstützen die Venen und können helfen, die Entstehung von Besenreißern zu verhindern.
Fazit
Besenreißer sind zwar meist harmlos, können jedoch aus ästhetischen Gründen oder bei begleitenden Beschwerden behandelt werden. In unserer orthopädischen Praxis in Neuenwege bieten wir Ihnen eine individuelle Beratung und maßgeschneiderte Behandlungsmöglichkeiten an. Unsere Experten für Gefäßchirurgie und Unfallchirurgie unterstützen Sie gerne dabei, die für Sie beste Methode zur Entfernung von Besenreißern zu finden und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Falls Sie Fragen zu Besenreißern oder anderen venösen Problemen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis und lassen Sie sich von uns umfassend beraten.