Venenstripping - klassische OP bei Krampfadern
Bei ausgeprägten oder fortgeschrittenen Krampfadern ist das Venenstripping eine bewährte, effektive Methode zur dauerhaften Entfernung erkrankter Stammvenen. Das Ziel: die Beseitigung krankhaft veränderter Venen, um die Durchblutung zu normalisieren und Folgeschäden zu verhindern. Das Verfahren eignet sich insbesondere, wenn eine Laserbehandlung (EVLT) nicht möglich oder nicht ausreichend ist.
Wann ist ein Venenstripping sinnvoll?
Venenstripping kommt bei chronischer venöser Insuffizienz oder größeren Varizen zum Einsatz – vor allem, wenn:
- Die Venen stark erweitert oder geschlängelt sind
- Hautveränderungen oder Venenentzündungen auftreten
- Offene Beine (Ulcera) drohen
- Kompressionsbehandlungen nicht ausreichen
- Eine minimalinvasive Therapie nicht möglich ist
Diagnostik
Vor dem Eingriff führen wir eine umfassende Diagnostik durch: Mittels Duplex-Sonographie beurteilen wir den Verlauf und Zustand der oberflächlichen Venen sowie der tiefen Venen. So können wir individuell entscheiden, ob ein Venenstripping oder eine alternative Behandlung ratsam ist.
Der Ablauf der Operation
- Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant in örtlicher Betäubung oder kurzer Narkose.
- Die betroffene Stammvene (z. B. Vena saphena magna) wird über kleine Hautschnitte am Oberschenkel und Knöchel freigelegt und mit einer Sonde entfernt.
- Kleinere Seitenäste können gleichzeitig verödet oder durch Miniphlebektomie entfernt werden.
- Die Hautschnitte werden fein vernäht, meist ohne sichtbare Narben.
Nachbehandlung
Nach dem Eingriff tragen Sie für ca. 2-6 Wochen Kompressionsstrümpfe, um Schwellungen zu vermeiden und die Heilung zu unterstützen. Leichte körperliche Aktivitäten sind schon nach wenigen Tagen möglich. Wir begleiten Sie in dieser Zeit mit regelmäßigen Kontrollen.
Facharzt für Gefäßchirurgie
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